Wie stark sind die Menschen mit Schadstoffen aus der Umwelt belastet? Was bedeutet dies für Gesundheit? In der Schweiz lässt sich diese Frage nicht beantworten, da ein Programm für Human-Biomonitoring noch immer fehlt. Deshalb haben die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) das «23. Forum Medizin und Umwelt dem Thema «Biomonitoring in der hausärztlichen Medizin – die AefU-Tagung zur Spurensuche organisiert, die über 40 HörerInnen am 19. Mai 2016 im Landhaus in Solothurn besucht haben.
Abstracts und PräsentationUmweltmedizinische Beratung
Projekt Umweltmedizinisches Beratungsnetz der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU)
Seit der Gründung unseres Vereins im Jahr 1987 melden sich immer wieder PatientInnen hilfesuchend bei unserem Zentralsekretariat, weil sie vermuten, dass alltägliche Umweltbelastungen wie zum Beispiel Lärm, Wohngifte oder Elektrosmog sie krank machen. Seit 2008 bauen wir Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz deshalb pragmatisch, unkompliziert und rollend ein kleines umweltmedizinisches Beratungsnetz auf. Damit wollen wir ein praxisbezogenes unabhängiges Angebot für diejenigen PatientInnen bieten, welche vermuten, dass Umweltbelastungen sie krank machen. Damit wollen wir aber auch eine praxisnahe Schnittstelle schaffen zwischen Erfahrungsmedizin, Umweltanalytik, Wissenschaft und Behörden.
Vermuten Sie Umweltbelastungen als (Mit)ursache für Ihre Beschwerden?
Wir empfehlen Ihnen als ersten Schritt Ihren Hausarzt/ Ihre Hausärztin zu konsultieren, um die Problemstellung medizinisch zu differenzieren und gängige Krankheitsbilder als Ursache Ihrer Beschwerden auszuschliessen. Die Rolle des Hausarztes bzw. der Hausärztin ist auch bei umweltbezogenen Gesundheitsbeschwerden zentral. Thematisieren Sie bei Ihrem Hausarzt / Hausärztin Ihre Beobachtungen und Ihre Zusammenhangsvermutungen! Falls ein Zusammenhang der Beschwerden mit Umweltbelastungen plausibel erscheint bzw. nicht auszuschliessen ist, stehen wir Ihrem Hausarzt / Hausärztin mit unserem Fachwissen im Bereich Umwelt und Gesundheit gerne zur Verfügung.
Unser umweltmedizinischer Beratungsdienst nimmt ab dem 1. September 2023 keine neuen Anfragen an.
Für Fragen im Zusammenhang mit laufenden Bearbeitungen möchten wir Sie bitten, sich mit unserem Zentralsekretariat in Verbindung zu setzen.
Bei Beschwerden im Zusammenhang mit nichtionisierender Strahlung (Elektrosmog) bietet Ihnen und Ihrem Hausarzt/Hausärztin das Schweizerisches medizinische Beratungsnetzwerk für nichtionisierende Strahlung (MedNIS) künftig Beratung und Unterstützung an:
Institut für Hausarztmedizin
Universität Freiburg
Route des Arsenaux 41
1700 Freiburg
Kontakt telefonisch:
Dienstag 10 bis 12 Uhr und Mittwoch 14 bis 16 Uhr; 026 300 94 60;
mednis@hin.ch
https://www.mednis.ch/de