185’000 Menschen im Gebiet von Mühleberg über Bern und Sursee bis zur Reuss müssen ihre Häuser für immer verlassen. 10’000 km2 Land sind kontaminiert. Das entspricht einem Viertel der Fläche der Schweiz. Der Aufenthalt am Bielersee ist gefährlich: Der See strahlt über Jahrzehnte stark radioaktiv. Mit anderen Worten: Passiert Fukushima im AKW Mühleberg, sind weite Teile der Schweiz zerstört. Dies zeigt der neue, animierte Kurzfilm «Was passiert, wenn Fukushima in Mühleberg geschieht?», den die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU), die Ärztinnen und Ärzte für soziale Verantwortung (PSR/IPPNW) sowie Greenpeace heute an einer Medienkonferenz in Bern präsentierten. Der Film basiert auf den Resultaten einer neuen Studie des renommierten Öko-Instituts Darmstadt. Er zeigt: Geschieht Fukushima im AKW Mühleberg sind weite Teile der Schweiz zerstört. Deshalb gehört der Altreaktor sofort abgeschaltet.
Medienmitteilung (PDF)
Hintergrundinfos (PDF)
Ist meine Gemeinde betroffen? (PDF)
Studie vom Öko-Institut Darmstadt (Küppers/Ustohalova): «Mögliche Folgen eines Unfalls im KKW Mühleberg bei ähnlichen Freisetzungen radioaktiver Stoffe wie aus einem Block des KKW Fukushima-Daiihi.» (PDF)
- Christian Küppers: «Was wären die Folgen einer ähnlichen Freisetzung radioaktiver Stoffe wie in Fukushima?» (PDF)
- Dr. med. Peter Kälin, Präsident Aefu: «Die Menschen können nicht geschützt werden» (PDF)
- Dr. med. Claudio Knüsli, Vorstand PSR/IPPNW: «Ärzte können der Bevölkerung nicht helfen» (PDF)
- Florian Kasser, Greenpeace: «Katastrophenschutz: Entweder – oder» (PDF)
Download Film «Fukushima im AKW Mühleberg»
Echo:
06.09.2012, 18:44 – Medienmitteilung des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats: Die Schweiz hat auch im Notfallschutz Lehren aus Fukushima gezogen
19.9.2012 – Stellungnahme der drei eidgenössischen Kommissionen mit Aufgaben im Radioaktivitätsbereich zum Bericht IDA NOMEX vom 22.6.2012
28.9.2012 – Interpellation 12.3959 von Nationalrat Beat Jans (SP): Katastrophenhilfe im Falle schwerer AKW-Unfälle
04.12.2012 – Interpellation 12.4047 von Nationalrat Philipp Hadorn (SP): AKW-Unfälle. Massnahmen beim Austritt von kontaminiertem Wasser