Tausende Tonnen Chemikalien versickert?

Ein zukünftiges Wohnquartier? Blick in die Areale 3 und 6 des Chemiegeländes Klybeck von BASF und Novartis in Basel. Foto: AefU

Das brachliegende Chemiegelände ‹Klybeck› im Norden Basels soll zu einem Stadtteil umgenutzt werden. Weite Teile des Bodens und die Mauern vieler Gebäude sind jedoch mit Chemikalien verschmutzt, wie die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) schon letzte Woche mitteilten. Firmeninterne Dokumente, die den AefU vorliegen, zeigen nun das mögliche Ausmass der Schadstoffbelastung. Die Chemie- und Pharmakonzerne BASF und Novartis sind Besitzer des Areals und für die giftige Hinterlassenschaft der Vorgängerfirma Ciba-Geigy verantwortlich. Sie räumen zwar ein, das Gelände sei verschmutzt, sehen bisher aber keinen Handlungsbedarf.

Medienmitteilung

Parlamentarische Vorstösse


Interne Dokumente der Basler chemischen Industrie zum Chemiegelände ‹Klybeck› von BASF und Novartis in Basel:

• 18.04.2002 – Ciba SC: Werkkomitee Klybeck, Sitzung 01/2002 vom 26.03.2002 

• 04.05.2001 – Ciba SC: Altlasten Klybeck, Resultat Grundwasserpumpversuch im Abstrom des Lecks bei K-352 («Hot spot») 

• 1999 – Ciba SC: Abschätzung der Abwasser-Mengen/lnhaltsstoffe in den alten Produktionsbetrieben im Areal 3

• 1988 – CSD/Ciba-Geigy: Figur 71: Altlasten, firmen-interner Plan, aus: Werk Klybeck Basel, Grundwasser, hydrogeologischer und hydrochemischer Bericht, Kompilation

• 08.1982 – Ciba-Geigy: Werk Klybeck Basel, Situation Kanalisation WAI (später WAR), Sanierungen Areal 3/6

• 03.04.1973 – Ciba-Geigy: Protokoll No. 9 der Oe-TE Leitungsbesprechung vom 2.4.1973