Viel mehr Dreckluft als in Deutschland

Der Drehrohrofen von Schwenk Zement in Allmendinger (D), aufgenommen aus der Kommandozentrale. Foto: AefU

Schweizer Zementwerke sind Dreckschleudern. Die Motion Hadorn verlangt, den schädlichen Stickoxid-Ausstoss (NOx) zu reduzieren. Der Bundesrat lehnt ab. Begründung: Die Technik für eine bessere Abluftreinigung fehle. Erstaunlich nur: Deutsche Zementwerke haben die angeblich nicht vorhandene Ablufttechnik längst installiert oder bauen sie gerade ein. Die Motion wird nächsten Montag im Nationalrat behandelt. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) fordern das Parlament auf, die Senkung der NOx-Grenzwerte entsprechend dem neuen Stand der Technik zu veranlassen, wie es das Umweltschutzgesetz vorschreibt.


Medienmitteilung


Hintergrundinformationen:
– Besuch im Zementwerk Allemendingen (D): Abluftreinigung – Die Schweiz hinkt hinterher (OEKOSKOP 3/17)

– Brennstoffe in Schweizer Zementwerken: Plastikmüll – Alternatives Futter für den Zementofen? (OEKOSKOP 2/16)

Parlamentarischer Vorstoss: Philipp Hadorn, Nationalrat SP SO: Reduktion von Stickoxiden bei Zementwerken, Motion 16.3827 v. 29.09.2016