200 bis 250 Tonnen Quecksilber dürfte Lonza Visp (VS) von ca. 1930 bis Mitte der 1970er-Jahre in den Grossgrundkanal geleitet haben. Diese Einschätzung stammt von einem ehemaligen Lonza-Mitarbeiter. Sie wird durch unveröffentlichte, betriebsinterne Dokumente untermauert, die den Ärztinnen und Ärzten für Umweltschutz (AefU) vorliegen. Die freigesetzte Menge des gefährlichen Schwermetalls wäre damit sieben bis neun Mal grösser, als sie die Dienststelle für Umweltschutz des Kantons Wallis (DUS) bisher angenommen hat.
Lonza AG, Walliser Fabriken Visp: Gestehungspreistabelle für das Geschäftsjahr 1965, mit Abschrift der handschriftlichen Angaben zur Jahresproduktion (jato) u.a. von Hydrol 1 (Acetaltehyd) im Jahre 1964, Lonza-internes Dokument, undatiert
Lonza AG: Voraussichtliche Gestehungskosten nach Umstellung Petrochemie, Lonza-internes Dokument vom 2.9.1965 (Ausriss)
Lonza AG, Walliser Fabriken: Gestehungskosten 8.6330 Hydrol 1 (Acetaltehyd), Geschäftsjahr 1966, Lonza-internes Dokument, undatiert