Viel mehr Quecksilber im Kanal als bisher angenommen

200 bis 250 Tonnen Quecksilber dürfte Lonza Visp (VS) von ca. 1930 bis Mitte der 1970er-Jahre in den Grossgrundkanal geleitet haben. Diese Einschätzung stammt von einem ehemaligen Lonza-Mitarbeiter. Sie wird durch unveröffentlichte, betriebsinterne Dokumente untermauert, die den Ärztinnen und Ärzten für Umweltschutz (AefU) vorliegen. Die freigesetzte Menge des gefährlichen Schwermetalls wäre damit sieben bis neun Mal grösser, als sie die Dienststelle für Umweltschutz des Kantons Wallis (DUS) bisher angenommen hat.

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Jede zweite ist verunreinigt

Wer Mineralwasser konsumiert, will davon ausgehen, dass es sauber ist. Zehn Flaschen Mineralwasser liessen die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und Pingwin Planet analysieren. Die Hälfte davon ist verunreinigt oder stark verunreinigt. Sie enthalten zum Teil hormonaktive, neurotoxische und bioakkumulierende Substanzen. Pikant: In den geprüften ‹Badoit›-Glasflaschen ist ein amtlicher Toleranzwert deutlich überschritten. Aber es geht auch anders: Drei der untersuchten Flaschen sind sauber – ebenso das Berner Trinkwasser.

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Trübe Aussichten für klares Wasser? – die AefU-Tagung zum Gold der Zukunft

«Wasser ist Leben». Damit brachte der Soziologe Ueli Mäder von der Uni Basel den Zusammenhang zwischen Wasser und Gesundheit auf den Punkt. Über 60 HörerInnen besuchten die AefU/THP-Fortbildung «Trübe Aussichten für klares Wasser? – die AefU-Tagung zum Gold der Zukunft» am 6. Juni 2013 in Solothurn. Welcher Zusammenhang besteht zwischen Wasser, Macht und Gesundheit? Wie wirken sich Wasserlandschaften auf die Gesundheit aus – etwa die vom Menschen geschaffenen Plastik-Müllstrudel im Meer? Warum entstanden aus der Kanalisation als Mittel zur Seuchenbekämpfung im 19. Jahrhundert die heutigen Hightech-Kläranlagen? Neun ReferentInnen setzten sich in kurzen, meist prägnanten Referaten mit diesen und ähnlichen Fragen auseinander.

Abstracts und Präsentation