Alte Versprechen neu verpackt

AefU-Studie zu Benzidin bei Chemiearealen:
Altlastenverordnung half nicht überall gegen das Gift

Verordneter Abfall? ‹Wegwerf› in der Medizin:
AefU-Tagung, 25. Mai 2023 in Solothurn

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Kantone interpretieren Altlastenverordnung nach Belieben

Wie haben die Kantone die Altlastenverordnung auf den Chemiearealen von BASF, Novartis bzw. Syngenta hinsichtlich des Krebsauslösers Benzidin umgesetzt? Eine neue Studie der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) zeigt: Das Kanton Wallis leistete sehr gute Arbeit. Basel-Stadt und Baselland hingegen verloren das Ultragift aus den Augen. Eine Revision der 25-jährigen Altlastenverordnung drängt sich auf.

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Mehr Intransparenz bei der Pestizid-Zulassung

Eine Mehrheit der nationalrätlichen Wirtschaftskommission hat heute dem Druck der Agrochemiekonzerne nachgegeben und das Parteistellungsrecht der Umweltorganisationen bei der Pestizid-Zulassung eingeschränkt. Dies widerspricht dem Entscheid des Bundesgerichts und den Vorgaben des Natur- und Heimatschutzgesetzes.

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15 Jahre müssen reichen

Der Pharmakonzern Lonza will sich 50 Jahre Zeit lassen, um die Chemiemülldeponie Gamsenried bei Brig (VS) aufzuräumen. Die Deponie ist jedoch undicht. Es läuft giftiges Benzidin aus und verschmutzt das Grundwasser massiv. Die Lonza muss jetzt handeln und die Deponie innert 15 Jahren einmalig, sicher und definitiv sanieren. Dies verlangen AefU, OGUV, Pro Natura Oberwallis sowie der WWF heute an einer Medienkonferenz in Visp (VS).

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Aus dem Körper, aus dem Sinn?

Abfall aus der Arzneimittelproduktion:
Die Pharmaindustrie lässt ihren alten Müll herumliegen

Milchwirtschaft ohne Antibiotika
Ein Konzept, das resistente Bakterien im Zaum hält

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Endlich sicher, einmalig und definitiv auf Kosten des Verursachers Lonza sanieren

AefU, OGUV, Pro Natura und WWF drängten schon lange auf eine Untersuchung der Randgebiete der Chemiemülldeponie Gamsenried des Pharmakonzerns Lonza. Jetzt zeigen die die Ergebnisse: Vor allem auch unter der Kehrichtverbrennungsanlage Oberwallis (KVO) sowie unter der Autobahn A9 hat es teils hohe Konzentrationen an Quecksilber, Anilin sowie der Krebs auslösenden Substanzen Benzidin und o-Toluidin. Diese Ergebnisse zeigen einmal mehr: Eine sichere, einmalige und definitive Sanierung der Deponie Gamsenried ist dringlich. Sie sollte spätestens in 15 Jahren abgeschlossen sein.

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