Ohne grosse Beachtung durch die Öffentlichkeit wird im Moment in parlamentarischen Kommissionen und mit entsprechender Lobby-Arbeit versucht, die Grenzwerte für Mobilfunkanlagen in der Schweiz zu erhöhen. Dem gegenüber wachsen die Bedenken, dass unlimitierte Mobilfunknutzung insbesondere für Kinder und Jugendliche eine Gefahr für die Gesundheit und für ihr Wohlbefinden darstellen, wie die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) dokumentieren. Sie fordern u.a. einen Verzicht auf die Grenzwerterhöhungen.
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Im Zuge der heftige Debatte um 5G beuauftragte Alt-Bundesrätin Doris Leuthard eine Arbeitsgruppe, Lösungen aufzuzeigen, wie das Mobilfunknetz unter Wahrung der Schutz- und Nutzinteressen ausgebaut werden kann. Zwar konnte sich Arbeitsgruppe sich nicht auf Lösungen einigen. Sie stellte in ihrem Bericht aber fest, dass Vorsorge und Begleitmassnahmen erforderlich sind. Sie empfahl u. a. die Schaffung einer umweltmedizinischen Beratungsstelle für nichtionisierende Strahlung (NIS) als Weiterentwicklung der umweltmedizinischen Beratungsstruktur, welche die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) bisher betrieben haben. Es freut uns sehr, dass der Bundesrat am 22.4.2020 entschied hat, eine solche Beratungsstelle zu realisieren. Das Schweizerische medizinische Beratungsnetzwerk für nichtionisierende Strahlung (MedNIS) unter der Leitung von Dr. Diana Walther hat nun im September 2023 am Institut für Hausarztmedizin der Universität Fribourg den Betrieb aufgenommen: https://www.mednis.ch/de
Damit haben die AefU ihr seit 2007 anvisiertes Ziel erreicht, Personen mit Elektrosmog-Beschwerden eine dezentrale medizinische Beratung anzubieten, die in die Grundversorgung eingebettet ist.
Es freut uns sehr, dass die AefU unsere Beratungs-Erfahrungen beim Aufbau der MedNIS in Form eines Berichts über die Anforderungen einer umweltmedizinischen Beratungsstelle für NIS hineintragen konnten.
Die andere Seite von jederzeit und überall
Unbekannte Langzeiteffekte:
Handynutzung bei Kindern und Jugentlichen
Biomonitoring in der hausärztlichen Praxis:
Die AefU-Tagung zur Spurensuche 19. Mai 2016
AefU gegen eine Lockerung der Anlagegrenzwerte
Die Postulate Noser 12.3580 und FDP-Liberale Fraktion 14.3149 fordern eine Überprüfung der Rahmenbedingungen beim zukünftigen Ausbau der Mobilfunknetze. Die vorsorglich begründeten Anlagegrenzwerte sollen eine Weiterentwicklung der Mobilfunknetze wirtschaftlich behindern. Die AefU ist erfreut, dass der Bundesrat in seiner umfassenden Situationsanalyse vom 25. Februar 2015 (PDF1, PDF2) an den aktuell geltendenden vorsorglich begründeten Anlagegrenzwerte festhält. …
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