Rund 900 000 Asthmasprays mit klimaschädlichen Treibhausgasen vergüten die Krankenkassen jährlich in der Schweiz. Zwei Drittel davon könnten Ärzt:innen allein mit dem Verordnen alternativer Produkte einsparen. Die Umstellung auf treibgasfreie Inhalation ist für viele Patient:innen ohne medizinische Konsequenzen möglich. So liessen sich pro Jahr rund 600 000 Asthmasprays und damit in etwa 13 000 Tonnen CO2 vermeiden. Das zeigt eine aufwändige Recherche der Fachzeitschrift OEKOSKOP der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU).
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Unnötige Treibhausgase in der Asthmatherapie
Benzidin aus Walliser Chemiemülldeponie
Eine systematisch Gundwasserüberwachung fehlt
Lärm – das unterschätzte Gesundheitsrisiko
AefU-Tagung, 19. Mai 2022 in Solothurn
Pandemie und Umwelt
Weg frei für Viren?
Artensterben, Klimawandel, Pandemien
Wir wissen fast nichts über Bleibelastung:
Interview mit Nicole Herman, Kinderärztin
Mission «Zero» im Gesundheitswesen
Insektizide im Wald:
Kanton Zug macht Schluss damit
Gesundheitssektor in der Pflicht:
Aefu fordern Klima-Task-Force
Selbstverschuldet in die Sackgasse?
AefU verlangen Umweltauflagen:
Superkeime im Schlepptau der Antibiotikaproduktion
Abluft von Zementwerken:
In der Schweiz dreckiger als in Deutschland
Antibiotikaresistenz. Die AefU-Tagung zu Ursachen und Alternativen
Bakterien sind immer häufiger resistent gegen Antibiotika. 2016 erkrankten in der Schweiz rund 12’600 Menschen an multiresistenten Keimen, doppelt so viele wie vor zehn Jahren. Wie entstehen Antibiotikaresistenzen? Welchen Einfluss hat z.B. Antibiotika-Produktion in Indien, wo resistente Bakterien gleich mitgezüchtet werden? Welche Rollen spielen die Humanmedizin und die Viehzucht? Über 60 HörerInnen haben das «24. Forum Medizin und Umwelt» zum Thema «Antibiotikaresistenz – die AefU-Tagung zu Ursachen und Alternativen» am 18. Mai 2017 in Solothurn besucht.
Abstracts und Präsentation