Näher als Du denkst

Kosmetika:
520 antimikrobielle Substanzen in Tuben und Töpfen

Desinfektionsmittel:
Trotz Kläranlagen in der Umwelt

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Triclosan – ein Problemstoff muss weg

Das Biozid Triclosan ist eine problematische chemische Substanz. Sie taucht im Nabelschnurblut und in der Muttermilch auf. Die Mütter geben also unweigerlich Triclosan an den Embryo bzw. an ihren Säugling weiter. Trotzdem steckt das Desinfektionsmittel noch immer in unzähligen Alltagsprodukten. Auch in der Schweiz, wie unsere Einkaufstour zeigt. Deshalb haben die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und Pingwin Planet die Online-Petition «Triclosan verbieten – sofort» lanciert. 

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Quecksilber auf Deponie für sauberes Material verschleppt?

Mehrere tausend Tonnen Aushubmaterial fuhren Lastwagen von der Autobahn-A9-Baustelle «Baltschieder» bei Visp (VS) auf die Deponie «Goler» bei Raron (VS). Pikant: Dies geschah ohne Kontrolle auf das gefährliche Quecksilber, das später auf dieser Baustelle in extremen Konzentrationen ans Licht kam. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass beträchtliche Mengen des giftigen Schwermetalls im «Goler» gelandet sind. Auf dieser Deponie darf nur sauberes Aushubmaterial abgelagert werden. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und der WWF Oberwallis verlangen, dass das dort abgelagerte Material kontrolliert und bei einer Quecksilber-Kontamination wieder entfernt wird. 

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Wann ist sauber sauber genug? – die AefU-Tagung zum Thema Desinfektion

Wann macht Desinfektion wo Sinn? Was ist besser? Ein beliebtes Desinfektionsmittel, das nicht so gut wirkt oder ein Unbeliebtes, das perfekt agiert? Ist Mehr wirklich besser? Wie wirken Desinfektionsmittel und Biozide in der Umwelt? Wann macht Desinfektion wo Sinn? Welche bauen sich gut ab? Wie werden neue Biozide getestet – und bis wann sind die Alten ebenfalls beurteilt, die heute weitgehend ungetestet auf dem Markt sind? Mehr als 50 HörerInnen besuchten die AefU/THP-Fortbildung «Wann ist sauber sauber genug? – die AefU-Tagung zum Thema Desinfektion» am 5. Juni 2014 in Solothurn.

Abstracts und Präsentation

Extreme Quecksilber-Belastung nachgewiesen

Bis zu 3’500 Milligramm Quecksilber pro Kilogramm: Diese extreme Belastung haben die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) in Boden gefunden, der zum Bau der neuen Baltschieder-Brücke ausgehoben wurde. Dies ist die höchste Quecksilberbelastung, die bisher im Fall Lonza publik wurde. Das extrem belastete Aushubmaterial lag Monate lang ungeschützt neben Wohnhäusern herum. Die AefU haben zudem bei der Baltschieder-Brücke in Beton Quecksilber nachgewiesen. Das gibt dem Fall Lonza eine neue Dimension.

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