Die AKW Beznau und Mühleberg sollen 60 Jahre, die AKW Gösgen und Leibstadt sogar 70 Jahre oder noch länger laufen dürfen: Der Nationalrat hat heute den gefährlichsten Weg gewählt. Die Konsequenz: In der Schweiz steigt das Risiko für einen Atomunfall.
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Jodtabletten schützen nur bedingt und schaffen keine Sicherheit
Jodtabletten sind kein Wundermittel: Frühzeitig eingenommen schützen sie zwar gegen radioaktives Jod, nicht aber gegen weitere gefährliche Stoffe, die bei einem Atomunfall wie in Fukushima freigesetzt werden. Greenpeace Schweiz, die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) sowie die ÄrztInnen für soziale Verantwortung und zur Verhütung eines Atomkrieges (PSR/IPPNW Schweiz) fordern deshalb die Behörden und Politik auf, wirksamere Massnahmen gegen die Risiken der Altreaktoren zu beschliessen.
Weiter →Falsche Ensi-Zahlen bieten schlechten Notfallschutz
Überholte Annahmen, vergessene Trinkwasserversorger und falsche Zahlen: Das ist die AefU-Bilanz zum Dokument des Eidgenössischen Sicherheitsinspektorats (Ensi) über radioaktives Wasser aus havarierten Atomkraftwerken (AKW) vom Oktober 2013.
Weiter →Rohe Welt der endlichen Rohstoffe
Atomaufsicht unterläuft bundesrätlichen Auftrag
Anstatt die behördlichen Unfallszenarien auftragsgemäss mit einem schweren Atomunfall wie in Fukushima zu ergänzen, erklärt das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) einen solchen Unfall schlicht als «so unwahrscheinlich», dass der Aufwand für den Notfallschutz der Bevölkerung «nicht mehr angemessen» sei. Darum müsse der Schutz der Bevölkerung bei einem solch schweren Atomunfall nicht geplant werden. Peinlich nur: das Ensi stützt sich dabei auf veraltete, internationale Vorgaben. Dies geht aus einem internen Ensi-Dokument hervor, das die AefU heute veröffentlichen.
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