Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass der Pharmakonzern Lonza AG die Schadstoffpotenziale in seiner undichten Chemiemülldeponie Gamsenried unterschätzt. Insbesondere die Menge des gefährlichen Benzidins könnte weitaus grösser sein. Dies zeigt ein Gutachten zu einer von Lonza erstellten Gefährdungsabschätzung, das die AefU, die OGUV, Pro Natura Oberwallis und WWF Oberwallis heute veröffentlicht haben. Die Umweltverbände fordern eine sichere, endgültige Sanierung der Deponie bis in spätestens 15 Jahren.
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Nur eine der Sanierungsvarianten verspricht Erfolg
Die Lonza schlägt verschiedene Sanierungsmethoden für ihre Chemiemülldeponie Gamsenried vor. Nur eine davon ist erprobt und mit Sicherheit machbar: das Ausgraben des Chemiemülls. Die anderen Ideen sind Vorhaben ohne Erfolgsgarantie – oder sie sind nicht bewilligungsfähig.
Weiter →Bisherige Lonza-Untersuchungen: Keine Garantie für Zuverlässigkeit
Erneut zeigen Nachuntersuchungen, die AefU und WWF angeregt haben: Lonza hat die Quecksilberverschmutzung in den Gärten bei Visp und Raron ungenügend erfasst. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und der WWF fordern deshalb von Lonza, in den über 100 angeblich nicht sanierungsbedürftigen Gärten viel dichtere Untersuchungen durchzuführen oder bei den Sanierungen einen Sicherheitsfaktor einzubauen.
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